Das Negerlied

1.
Wo vom Waldessaum der Holzweg führt ins Tal,
wo vom Felsenhang als Kind so manches Mal
‘s traute Vaterhaus dich grüßt am Negerstrand,
liegt meine schönes, bergumkränztes Heimatland.

2.
Wo der Habicht seine weiten Kreise zieht,
wo am Feldberg spielte ich mein Flötenlied,
Hütehütten baute mit dem blechern Dach,
wurd’ die erste Heimatliebe in mir wach.

3.
Wo im langen Acker hinter Pferd und Pflug
frisch ich schritt als Bauer unterm Vogelzug,
fleißig schaffte Saat und Ernte Jahr um Jahr
unterm blauen warmen Himmel wunderbar.

4.
Wenn am Tümmelberg dort oben einst ich find’
unterm Fiedhofsrasen meine letzte Ruh,
deckt mit Heimaterde Freundeshand mich zu,
klingt dies Lied noch lang mir nach im Abendwind.

5.
‘S rauscht wohl immer weiter Freud und Leid der Zeit,
‘s raunt geheimnisvoll von Gott und Ewigkeit,
segne Gott die Wälder dann am Negerstrand,
schütze unser liebes, schönes Heimatland (Sauerland)!

Text und Komposition: Lehrer Josef Simon

Aktualisiert von Christoph Heuel am 8.2.2008, 14:21